ALLERSBERG - Der Familientag bei der DJK, verbunden mit der Feier zum 90-jährigen Bestehen des Vereins, war ein riesiger Erfolg. Viele Gäste kamen zu dem Ereignis, vor allem die Kinder hatten jede Menge Spaß und Abwechslung.
Schon am Vormittag waren die Plätze restlos gefüllt, sodass einige Besucher beim Gottesdienst stehen mussten. Zelebriert wurde er im Freien vom neuen Geistlichen Beirat des DJK-Diözesanverbandes Eichstätt, dem früheren Kaplan Allersbergs und jetzigem Stadtpfarrer in Greding, Richard Herrmann. Er ließ einen Ball durch die Reihen reichen, der von den Gottesdienstbesuchern weitergegeben werden sollte, ohne den Boden zu berühren. Ein Ball sei eine runde Sache, sagte der Geistliche. Die Gemeinschaft sei gefordert und einer müsse auf den anderen achten.
Der Ball zog sich wie ein roter Faden durch seine Predigt. Wenn dem Ball die Luft fehle und damit die Spannung, dann sei er im Spiel nicht zu gebrauchen. Auch der Mensch brauche die Spannung in seinem Innern. „Ist man selbst Spieler oder Ball, und wann wird man zum Spielball für andere?“, fragte er.
In den 90 Jahren des Bestehens der DJK Allersberg seien Menschen am Werk gewesen, die sich für die Gemeinschaft und für andere eingesetzt hätten, überbrachte er seine Glückwünsche zum Jubiläum und wünschte ein gute Zukunft in der Gemeinschaft. Auch wenn 90 eine einfache Zahl sei, so stecken dahinter doch viele Menschen, die die Gemeinschaft getragen haben und hoffentlich auch weiterhin tragen und weiterentwickeln werden.
Der frühere Allersberger Kaplan und jetzige Gredinger Stadtpfarrer Richard Herrmann zelebrierte den Jubiläumsgottesdienst.
Foto: Reinhold Mücke
Nach dem Gottesdienst wurde ein Mittagstisch angeboten. Der Vorsitzende Alfred Stadler begrüßte ganz offiziell die Besucher. Stadler bedankte sich bei den vielen Helfern, die den Tag vorbereitet hatten. Außerdem dankte er der ehemaligen Vereinsführung, wobei er besonders Hans Schöll, der 39 Jahre Vorsitzender war, und dessen Nachfolger Hermann- Josef Frisch, zwischenzeitlich Ehrenvorsitzender der DJK, namentlich erwähnte.
Bürgermeister Bernhard Böckeler griff die Themen Sport, Kirche und innere Werte aus der Predigt auf und stellte fest, dass die DJK da sehr gut aufgestellt sei. Baulich, sportlich und gesellschaftlich sei die DJK-Gemeinschaft sehr gut weitergekommen. Er lobte, dass sich immer wieder junge Mitglieder in die Arbeit einbringen würden und dass es die DJK auszeichne, dass geistliche Werte und Orientierung im Einklang stünden mit den sportlichen Bemühungen und Erfolgen. Besonders die großartige Jugendarbeit hob der Bürgermeister hervor.
Der Präsident des DJK-Diözesanverbandes Eichstätt, Nikolaus Schmidt, lobte, dass bei der DJK Sport um der Menschen willen betrieben werde und dass die christliche und sportliche Gemeinschaft mit den Zielen und Leitbildern zusammengehören. Das Spiel der Kräfte sei bei der DJK prägend, und in der Gemeinschaft komme der christliche Glaube nicht zu kurz. Pfarrer Richard Herrmann hatte in seiner Eigenschaft als Geistlicher Beirat ein Kreuz als Geschenk für das Sportheim dabei und meinte dazu, dass Kunst und Symbole zum Nachdenken anregen.
Und dann stieg den gesamten Nachmittag über ein unterhaltsames Programm, das vor allem für die Kinder und jungen Sportler jede Menge Abwechslung bot. Sie konnten mit dem Kran in 70 Meter Höhe schweben und einen wunderbaren Blick über Allersberg und das DJK-Sportgelände genießen. Eine Süßigkeitenschleuder stand bereit und wurde eifrig in Anspruch genommen.
Für die Allerkleinsten bot die Spielplatzecke reichlich Abwechslung. An der Torwand konnten sich Groß und Klein messen. Mit einer Vorführung wartete die unter neuer Führung wiedererstarkte Esdo-Gruppe auf und auch die Tischtennisabteilung und die erfolgreichen Volleyballer stellten ihre Sportart vor. Kinder konnten sich schminken lassen und auch Zauberer Marco Knott erwarb sich viel Bewunderung für seine Tricks und Kunststückchen, die er an den einzelnen Tischen in kleinen Gruppen zeigte. Schließlich wurde auch ein DJK-Quiz veranstaltet, bei dem zwölf Fragen zum DJK-Geschehen zu beantworten waren und bei dem interessante Preise winkten.
